Medikamentensucht

Viele Menschen, die medikamenten- oder tablettensüchtig sind, haben das Arzneimittel ursprünglich zur Behandlung von Schlafstörungen oder Schmerzen eingenommen. Besonders PatientInnen mit chronischen Schmerzen müssen solche Medikamente über lange Zeiträume einnehmen. Der Körper gewöhnt sich in der Folge an die im Medikament enthaltenen Substanzen und verlangt eine höhere Dosis, um die gleiche schmerzlindernde Wirkung zu verspüren. Oft verschreiben ÄrztInnen auch Beruhigungsmedikamente wie Benzodiazepine (Tranquilizer). Dadurch entsteht körperliche Abhängigkeit von einem Medikament.

Medikamentenabhängigkeit: Die "stille Sucht"

Symptome der Medikamentensucht

Es ist für die Betroffenen sehr schwer festzustellen, dass sich ihr Zustand durch die Einnahme der Medikamente zwar kurzzeitig, aber nicht dauerhaft verbessert. Lässt die Wirkung des Medikaments nach, kehren die Symptome wieder zurück. Oftmals empfinden PatientInnen die Beschwerden sogar als noch schlimmer und erhöhen daraufhin die Einnahme der Medikamente – der Beginn einer Medikamentensucht.

Therapie der Medikamentensucht

Individuelle Therapieangebote
Am Beginn eines stationären Aufenthaltes auf einer der drei Stationen des Anton Proksch Instituts stehen folgende Punkte im Vordergrund:

  • die körperliche Stabilisierung
  • die Diagnose und Behandlung möglicher Begleit- und Folgeerkrankungen
  • und auch die Behandlung eventuell auftretender Entzugserscheinungen

im Laufe der weiteren Therapie bieten Einzelgespräche und Gruppentherapien genügend Raum, um krankheitsauslösende und krankheitserhaltende Faktoren zu ergründen und zu behandeln.

Wir berücksichtigen immer alle Aspekte eines Menschen. Körperliche, psychische und soziale Komponenten werden in die umfassende Diagnostik und Therapie einbezogen. In der Fachsprache heißt das „biopsychoziales Krankheitsverständnis" und dem sind wir verpflichtet.

Unser multiprofessionelles Team aus ÄrztInnen, diplomierten Pflegekräften, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und Verwaltungsangestellten arbeitet gemeinsam für Sie. Damit Sie Ihren Blick direkt auf ein möglichst autonomes und freudvolles Leben richten können und neue Ansätze und Alternativen für Ihre Zukunft finden. Dabei hilft auch das im Anton Proksch Institut unter Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Musalek entwickelte "Orpheusprogramm".

Aber auch für die Abklärung und Lösung akuter sozialer, finanzieller und rechtlicher Konflikte bekommen sie bei uns Unterstützung und Hilfe.

Im Anton Proksch Institut wird Alkoholsucht, Spielsucht und Medikamentensucht in ambulanter oder stationärer Behandlung, aber auch Drogensucht (Abhängigkeit von illegalen Substanzen), Nikotinsucht, Kaufsucht und Internetsucht behandelt.

Ihr Weg zu uns – Wir sind für Sie da

Allgemeine Informationen

Alle Informationen erhalten Sie im Ambulatorium API - Treffpunkt 1050, gerne stehen wir Ihnen telefonisch sowie via Email zur Verfügung.

Ambulatorium API - Treffpunkt 1050
Wiedner Hauptstraße 150
1050 Wien

T: (01) 880 10-1400
F: (01) 880 10-91400
M: treffpunkt-1050@api.or.at

Für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher 

stehen die Suchtberatungsstellen in den Bezirken Mödling, Baden, Wr. Neustadt und Neunkirchen zur Verfügung.

Informationen für Zuweiser

Weiter Informationen erhalten Sie HIER

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